-Ouzos besiegen sich selbst-
Heimat und Wort zum Montag:
Die Bayern haben nicht die Champions-League gewonnen gegen die Internationalen aus Hinter Mailand. Die kommen überall her diese Fußball-Globetrotter: Aus Brasilien, Rumänien oder Argentinien, bloß halt net aus Mailand. Da lobe ich mir doch die Bayern mit Badstuber, Lahm, Schweinsteiger, Klose die haben wenigstens noch ein paar (Ein)gedeutsche im Team. Heimat, das ist für diese Spieler noch ein Begriff, aber frage mal bei Hinter Mailand nach Heimat, da können die nur sagen „Bukarest-Casescu, Sao-Paulo-Slum 13, Hütte 257 oder River Plate Avenida Maradona-Funghi. Ja so sieht es nur noch kickende Vagabunden in den Stadien der „europäischen“ Spitzenklubs. Tja gut und was hat das mit Ouzo Obertshausen zu tun? Gute Frage. „Eine ganze Menge“ net so gute Antwort, die der Erklärung bedarf.
Ouzo Obertshausen ist nämlich ähnlich wie die Bayern. Ja, nee, Jein? 10 Gründe die für das ja, nee oder jein sprechen:
1. Im Verhältnis zu anderen Mannschaften spielen wenig Gastarbeiter im Team und wenn sind es echte Verstärkungen, ok bis auf Kosta.
2. Dieses „mia san mia Gefühl“ drückt sich bei den Ouzos auch aus. Eine lockere Überheblichkeit mit einen strotzendem Selbstbewusstsein, von dem keiner weiß und es wissen will woher es kommt.
3. Die Versorgung älterer Spieler mit irgendwelchen Posten im Team. Roger als Senior-Dingensbumskirchens sieht ja auch bald aus wie Uli Hoeneß…
4. Die Integration von schwierigen Charakteren wie Homer Hommel. Ein Mann der seinen Platz gefunden hat – leider bei uns…
5. Das gute Aussehen auf dem Platz und erst recht neben dem Platz. Seht euch einfach die Bilder an. Geil, geiler, Boris Entrup, Norman sach ich nur
6. Der Zusammenhalt der Familienbanden. Ja die Ouzos sind eine große Familie und die kann man sich nicht immer aussuchen…
7. Der Titelhunger, ok wobei bei den Ouzos meist der Hunger siegt… Gruß an die Bäuche!
8. Komische Teamchefs an der Spitze – ok Tobi und Jürgen sehen aus wie das Feierbiest und der Christian Nerlinger, aber können schlechter deutsch!
9. Kaltschnäuzigkeit und Cleverness im entscheidenden Moment – an der Biertheke und beim Körbchenholen!
10. Heimat – Dieses Gefühl das du nur kennst, wenn du weißt woher du kommst und warum du bleibst. Oder einfach gesagt: Gibt es eine Alternative für einen Hobby-Kicker aus Ohausen? Nein, oder willst du nur noch Apfelschorle trinken?
Das Turnier mit 4 normalen Spielen und dem Highlight des Turniers:
Sonnenschein in der Sporteckarena zum diesjährigen Pfingst-Turnier des TV-Hausen. Die Ouzos rund um die Teamchefs machen sich auf dem Rasen für das erste Spiel locker und üben etwas den gepflegten Doppelpass. Gleich zu Beginn geht es gegen den letztjährigen Turniersieger:
Team Picard-Ouzo Obertshausen 2:1
Ein üblicher früher Gegentreffer der Leichtgewichte aus dem Lederwarenland kann die Ouzos erstaunlicherweise nicht schocken. Konzentriert wie selten wird weiter ordentlich gekickt und so glückt auch der zwischenzeitliche Ausgleich von Norman. Knapp hinter der Mittelfeldlinie überwindet der Herr Dosch den heraus geeilten Torhüter der Picards. Alte TV-Schule! Doch leider gelingt der Picard-Boys noch der Siegtreffer trotz Mirkos großer Mittelfeldarbeit und Hollys Abwehrbollwerk. Aber das Foul an unserem Schnitzelbomber zeigte wie ernst wir mittlerweile genommen werden. Obwohl das Foul eher aussah wie „der Plumpssack geht bzw. fällt um“.
Guter und vielversprechender Turnierstart und Jürgen war im Tor eine Bombe!
Ouzo Obertshausen – Heizungsbau Groß Gerau 1:3
Scheiß-Start. Gleich ein Gegentreffer, das schockte die Ouzos und gleich noch einer. Mist, aber trotzdem heißt es „Es muss doch weitergehn“. Leider aber für die Heizungsbauer aus Groß-Gerau, die wohl eher genauso viel in diesem handwerklichen Sektor arbeiten, wie die Angestellten Kießling und Adler von Bayer Leverkusen im dortigen Pharmaunternehmen. Irgendwie fiel dann noch ein glücklicher Treffer für die Wärmespezialisten, aber die Ouzos steckten nicht auf. Holly the Hammer zeigte ihnen mal wo der selbige hängt. Nämlich im gegnerischen Kasten. Da guckten die mal blöd – aus der Heizung äh aus der Wäsche. Beinahe hätte Chris noch per Elfmeter verkürzt, aber die Rasen(heizung) machte ihm zu schaffen, die die Heizungsbauer vorher installiert hatten. Trotzdem hatten wir noch einige gute Chancen, aber 12 Minuten sind halt auch irgendwann um.
Ouzo Obertshausen – Cargo Bulls 0:1
Uwe und Peppie „peppten“ nun das Ouzo-Spiel auf und kontrollierter aber zugleich attraktiver Fußball wurde in der Sporteckarena -was soll ich sagen- zelebriert. Doch die Frachtexperten verstanden sich auf nüchternen Ergebnisfußball und das Glück war ihnen hold. Das (Fußball)leben kann so ungerecht sein!
Maddins – Ouzo Oberthausen 2:0
In diesem Spiel konnte trotz großer kämpferischer Leistung von Tobi Teamchef dem Gegner der heimischen „Sportsbar“ kein Unentschieden abverlangt werden. Besonders ärgerlich waren die 2 Gegentore durch „Drebbin“ Jäger, der dem Ruf der Apfelschorlen nicht widerstehen konnte und jetzt bei „Maddins“ mitkickte und auch die 2 Treffer erzielte. Uwe hatte den Wechsel –im mittlerweile schnelllebigen Fußballgeschäft - gar nicht mitbekommen und schmiss einen Einwurf halt Frank Jäger einfach vor die Füße der dann einlochte. Also Uwe – Frank nix mehr Ouzo – jetzt Maddins – Ball nicht hinwerfen – Ball wegwerfen!
Ouzo Obertshausen – Ouzo Obertshausen 5:4 n. E. 1:1 n. V.
Die Teutonia hatte es nicht geschafft eine Mannschaft zu stellen und so blieb der fünfte Platz, den wir in der Todesgruppe erreicht hatten, in der anderen Gruppe unbesetzt. Die Teutonia hat also keine Mannschaft, die Ouzos mittlerweile sogar 2. So ändern sich die Kraftverhältnisse im Owertshäuser Fußball. Das Spiel um das Hinnerum-Finale bestritten daher die Ouzos untereinander. Welch ein Fußballfest mit Toren von Uwe und Norman, dass die Zuschauer begeisterte. Endlich ein Niveau, dass die meisten Ouzoianer gewöhnt sind und mit einem packenden Neun-Meter-Schießen endete. Ein Riesenspaß für die ganze Ouzo-Familie!
Die Spieler in der Einzelbewertung:
Nachdem Jogis Kader durch den Ausfall von Adler, Ballack, Träsch und Westermann immer mehr dezimiert wird, nun die möglichen Nachnominierungen aus dem Ouzo-Kader in der Einzelbewertung:
Tobi: Lauffreudig wie ein junger „Springinsfeld“ und motiviert bis in die gegelten Haarspitzen. Kurzum ein Mann wie Gomez. Tendenz für die WM- Einsatz für die Mannschaft von Honduras!
Jürgen: Die Katze aus der Gräfenwaldstraße überzeugte insbesondere im Kasten und kann sich Hoffnung machen auf einen Einsatz als Englands Ersatzkeeper!
Holly: „The Hammer“! In der Abwehr ein Bollwerk und im Sturm ein Hammer. Tor des Monats und wird als Stürmer für die Slowakei gehandelt.
Roger: Die Rückkehr des alten Mannes. Schnaufte wie ein Walross und kann daher die Dänen verstärken. Dänen lügen nicht!
Schnitzo: War fit wie ein Turnschuh. Wurde im ersten Spiel schwer gelegt und konnte dann aber wieder zulegen – an der Biertheke. Mein Tipp: Argentinien nimmt ihn mit! Schnitzel und Steak – das passt – wie Faust in Magengrube!
Kosta: Die Antwort der Ouzos auf die Finanzkrise. Wirbelte im Sturm – wohl aus Angst vor der Steuerfahndung – und hält bei der WM die „Fahne“ der Griechen hoch. Kein Wunder bei der Ouzo-Plöre… oder wie hieß dieser Anisverschnitt?
Mirko: Die Tradition der guten Techniker bei den Ouzos wird fortgesetzt. Gute Technik und gutes Teamverständnis. Ein Gewinn! Wird wohl Ballack ersetzen!
Norman: Sensationell – der Spieler und Torhüter des Turniers für die Ouzos! Hinten dicht, vorne druff nach alter Ouzo-Marnier! Respekt Herr Doschinho – Brasilien ruft!
Chris: Bewegt sich wie kleines dickes Müller, aber hat nix verlernt, außer vielleicht Elfmeterschießen. Aber immer noch eine Bombe unser Bankexperte. Bilanz positiv und eine Nominierung für die Schweiz ist dir sicher!
Uwe: Hat Lunge wie Pferd und Kraft wie Bulle! Ein tierischer Typ bei den Obertshäusern Halbgriechen! Immer ein Highlight ihn zu beobachten! Einwurf bitte noch üben. Platz im Team von Japan wahrscheinlich!
Peppie: Die Langstädter Luftpumpe zeigte ab dem 3.Spiel dass sie nix verlernt hatte. Immer am Limit und sicher am Ball und wird daher eine Chance bei den US-Boys erhalten.
Ausklang und Heimat halt!
Also die WM kann kommen und man darf gespannt sein wer wen verstärkt. Überraschungen sind garantiert und mal hat man Glück und mal weniger, wie halt bei diesen Überraschungseiern auch. Apropos Eier, die haben die Ouzos gezeigt beim Turnier.
Dank der Unterstützung von Homer Hommel und seinen Kindern Tom und Lisa, Angie und Emily, Heike, Melli, Lena und Max, Rene und Jenny, Andrea mit Elena und Tim, Angelo mit Frau und Kind, Bine und Steven konnte auch so manche Niederlage locker verkraftet werden und die Stimmung während des ganzen Turniers war super. Super war übrigens auch eine andere Neuverpflichtung – der Pavillon im netten Ouzo-Design, zeigte auch neben dem Platz eine gewisse Eleganz im Auftreten!
Auf jeden Fall sorgten die Ouzos für das Highlight mit ihrem letzten Spiel und zeigten, dass sie sich nur selbst wirklich besiegen können. Die Analyse der Spiele und des Turniers erfolgte gewohnt korpulent und bei einigen Körbchen und Ouzos kam man zu der Überzeugung „Turniere vor Ort sind die schönsten!“ Heimat halt!
Ouzo´on!
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