11 Juli 2010
Turnierbericht Taunus-Bembel-Kick 03.07.10:
Bericht vom Bembel-Cup 2010 (aus der ganz persönlichen Sicht des Teamchefs)
Anreise Freitag direkt aus Bonnum…Auto voll mit Zelt, Ouzo-Pavillon, Schlafsack und dem annern Ferz. Kurz vor Riedelbach mal wieder verfahren, das gehört wohl dazu…;)
Angekommen und Mannschaft gemeldet. Vom Turniermeister werde ich gleich informiert, dass Mark (unter Ouzo´s besser bekannt als „der Mann aus den Bergen“) wieder für uns antreten würde beim Ausspielen der Turniergruppen. Melde, dass heute ein echter Ouzo vor Ort sein wird, war aber ne schöne Geste vom Mark!
Treffe Mark und hab sofort nen Schoppen in der Hand. Gut druff ist der Bub, ei wie im letzen Jahr!
Mit Mark zusammen gehe ich die drei Spielstationen durch:
Erst mal Baumstammmaßabsägen: 666 Gramm sollen es sein! Zusammen mit Mark ratscht die Säge durch das Holz wie Butter! Wir sollten auch auf dem Platz zusammenspielen: Ohne Training Weltklasseleistung! Nur die 666 Gramm haben wir nicht exakt getroffen, egal. Wär auffem Platz ebenso, Tor halt knapp verfehlt, aber wie wir den Ball bis dato befördert haben….
Weiter geht´s zum Pellets schätzen. In einem Stiefel sind genau 3.333 Pellets nach meiner Schätzung enthalten. War gar nicht so schlecht. Sind 2.800ebbes.
Letzte Station: Baumstammwerfen, meine Königsdisziplin. In jungen Jahren war ich ja Hessischer Jugendmeister (wissen die wenigsten), im Austauschjahr in Kirgisien kam ich bei der dortigen Meisterschaft als Gastwerfer sogar mal auf den zweiten Platz. Aber irgendwie sind die Jahre nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Beim einzigen Wurf rutscht mir im entscheidenden Moment der Stumpf von der rechten Stützhand und alle Spezialisten wissen natürlich sofort: Der Druck ist dann weg! So flog das Ding schön, aber nicht so weit. Immerhin auf 4,70 Meter, ein Mittelfeldplatz. Für einen Altmeister dennoch ärgerlich.
Mark wirft übrigens mit 8,20 Meter die Zweitbeste Marke an dem Abend, klar, der hatte bei mir auch einiges abgeschaut!
Daraufhin ließ ich erst mal ein Körbchen Gespritzten für Mark und seine Jungs vom FC Gnadenlos springen. Schee, Jungs, die Deine Kinner sein könnte, trinkfest und arbeitsscheu ;). Thorsten wird gleich rekrutiert, Morgen bei den Ouzos als Aushilfsspieler zu agieren. Bingo.
Jürgen ruft an und sagt an, dass er jetzt langsam losfährt. Holly meint am Telefon, bis Morgen. Gut, trink ich weiter als einziger Ouzo mit den Jungs!
Treffe Peppies Kollegen und halten standesgemäß übelste Nachreden auf Herrn Sauerwein. Werde auf einen weiteren Äppler eingeladen. Dadurch kann ich mich nicht mehr an alle Sauereien erinnern, aber der Peppie ist wirklich ahner! Mei Mei Mei ;)
Erfahre, dass er Entwicklungsleiter ist und nun findet ein feucht-fröhliches Fachgespräch unter IT´lern statt. Irgendwann kommt Jürgen an und da wird natürlich erst einer mal getrunken! Sauber, dass der Co-Teamchef noch kam, ich fühl mich wie bei Rock am Ring!
Wetter übrigens spitzenmäßig, überlege kurz unter freien Himmel zu schlafen, baue dann aber doch das Zelt auf, ma waas ja nie!
Endlich alles fertig vorbereitet für die Nacht, jetzt kann die Party starten. In günstiger Ausgangslage neben dem DJ Pult postieren wir uns mit einem Körbchen Bier (ja, umgestiegen, dennoch keine Koppschmerzen am nächste Tach!). Bald werd aan Hit nachem annern runnergespielt, was weiß ich, auf jeden Fall war Kesha, Pink, ADAC, Atzen und so dabei. Kesha glaub ich zweimal. Tanzen irgendwann auf den Tischen und beobachten später, wie manche davon fallen.
Boah, is schon a wenig spät, jetzt mal ab ins Zelt! Wo war des nochemal?
…Zeitsprung…
Wach auf. Is früh. Blasendruck. Ab in Wald. Ab ins Zelt. Weiterschlafen
…Zeitsprung…
Wach wieder auf. Alles ist hell. Jürgen ist nicht im Zelt. Waas? Jürgen ist schon auf? Das ist in 7 Jahren Rock am Ring noch nie dagewesen! Jürgen ist wirklich schon wach und Achtung - das fast allerbeste was einem Morgens nach durchzechter Wacht passieren kann, wenn man irgendwo im Taunus im Zelt erwacht passiert: Es wird mir ein Becher Kaffee ins Zelt gereicht!
Von dem Zeitpunkt an wusste ich, es würde heute nichts schiefgehen: Wir würden das Turnier gewinnen, die Deutschen würden Argentinien 4:0 schlagen usw. usw.
Schlürfe Kaffee, Laune gut. Krach auf einmal, oh Gott und erbarme, die annern Ouzos komme: Hommel, Holly, Zobel und Frau Hallmann!
Sensationelle Idealbesetzung für ein Tagesturnier bei 30 Grad plus! Gut, dass Thorsten uns unterstützen wird, denn ohne Wechselspieler wird das mit dem Turniersieg wohl doch nichts, denk ich mir.
Hole uns Spielplan ab und auf geht’s ins erste Spiel. Vorher noch die Ernüchterung: Gastspieler sind strengstens untersagt und damit der Traum eines Wechselspielers geplatz! Gut, als Wasserzuträger können wir ihn vielleicht noch einsetzen…
Auf dem Platz steht dennoch eine 1A-Ouzo-Mannschaft in folgender Besetzung: Holly Malone als Abräumer und Anpeitscher hinten rechts. Babba Betric als ballannahmesicherer Mittelfeldstürmer und Aushelfsabwehrgranate, Jürgen Jolly Jumper als Mittelfeldmotor, Manu Misimovic, die elegante Mittelfeldmaus und Mirko Robben, das wieselflinke Zobeltier auf der rechten Außenbahn. Nur ins Tor haben die Ouzo´s mal wieder einen vom Kaliber Taugenichts und Tunichtgut gestellt!
Nun ja, selbst mit Manuel Neuer hätten wir gegen die B-Jugend des SVWW verloren. Die Hitze, die jugendhafte Schnelligkeit und Ausdauer gepaart mit Spielverständnis und Treffsicherheit versetzen den Gegner in einen Spielrausch, der mit vier schönen Treffern der Gegner - oh Pardon - drei Treffern endete. Denn ein Tor schob dem „auf dem falschen Bein stehenden Torhüterdepp Tobi“ Babba höchstpersönlich ein! Sensationell, also schlimmer geht’s nimmer ;)
Zur Linderung der Hitzequalen wurde nach Spielende sofort ein Körbchen organisiert. Ah, lecker dat!
Im zweiten Spiel stand uns der letztjährige Turniersieger entgegen. Trotz der schnellen Gegentore hielten wir mit, konnten durch Mirko und Holly auf 2:4 verkürzen, am Ende verloren wir zwar hoch mit 5:2, aber dank der Tore wussten wir: das wird kein TV Hausen Teil 2!
Im nächsten Spiel gegen eine jugendlich wirkende aber schlecht benannte Mannschaft „Weilnauer Sahnetördchen“ -> also bitte, was soll denn das? bekamen wir ein frühes Gegentor (wie immer): Der Teamchef hatte als letzter Mann den Bogenpass unterlaufen und der Gegner hob elegant den Ball über Jürgen ins Tor. Ja mei, schon wieder im Rückstand! Und der Sturmlauf der Sahnekicker ging weiter. Allerdings ziemlich unkoordiniert, so dass zwar noch ein Lattenschuss herauskam, aber sonst nur eine gefühlte gedrückte Überlegenheit. Dann die Szene des Turniers: Nach Ecke Schuss auf unser Tor, Jürgen hält, Nachschussheber und jeder sieht den Ball schon im Netz. K.O. wieder verloren und good bye. Aber einer, der sieht den Ball im Wald weit hinter dem Tor. Zwar nur in seiner Phantasie, aber durch die Oli-Kahn-Motivationskünstler-DVD bestärkt, weiß er, dass er das Ding da hinbekommt, wo er es hinhaben will! Jürgen schraubt sich in die Luft und faustet in allerletzter Sekunde den Ball über die Latte weit in den Wald hinter das Tor. Unglaublich! Schweigen! Dann Jubel. Ohrenbetäubender Jubel von den Ouzos, den Fans und ganz Taunusschland! Das Ding ist weg! Er war doch drin, nein, jetzt ist er weg! Jürgen hat das Unglaubliche möglich gemacht und das trifft den Gegner ins Mark und uns Mitspieler ins Herz: Jo, wir schaffen das noch! Wir steigern uns und nach Bester Kick-and-rush-Manier knallt Babba nach super 40-Meter- Vorlage von Holly den Ausgleich rein! Sauber, nach Rückstand den ersten Punkt erkämpft!
Die Sonne stand brennend übers uns, als das letzte Spiel gegen die überanstrengenden und -motivierten Kicker von Schwarz-Weiss Deluxe anstand. Kurz vorm Hitzeschlag, ausgelaugt durchs Dauerdurchspielen und - trinken aber dennoch fußballspielwillig und motiviert durch das letzte Spiel, schleppten wir uns auf den Platz. Ein Pfiff, ein Pass, ein Tor! Allerdings für den Gegner. Nee, ned schon wieder! Aber so starten Ouzo´s nu mal in ein ordentliches Turnierspiel. Sonst macht das ja keinen Sinn mit Leistungssteigerung und so. Die Gegner rollen einen Angriff aufs Tor, aber wieder spielen sie ihre Überlegenheit nicht aus, wir gehen aber auch beherzt und knallhart dazwischen! Dann wieder Wahnsinn, nach 6 Minuten steht es 1:1!!! Nach Wiederholung der klugen Holly-Taktik aus dem Vorspiel: Holly weiter Pass, Babba Ballannahme, Ausgleich! Und da wird der Gegner nervös! Und schreit. Und meckert. Erst gegen uns, gegen den Schiri und dann das Beste: gegen sich selbst! Jetzt war die Chance da! Schwarz-Weiss machte zwar Druck, aber es lief bei denen außer Einzelaktionen nichts mehr beianander! Bei wieder so einer Einzelaktion riskierte der Teamchef seinen gesunden Zeh, spitzelte unter Schmerzen den Ball weg, irgendwie kam der zum Zobeltier und Mirko Gump rannte und rannte und dann schlug der Ball aber mal so geil in den linken Winkel ein, Hammer! 2:1-Sieg, den Gegner überrannt, was ein Tach!
Doch es sollte noch besser werden! Siegestrunken wurden Körbchen en masse bestellt und vernichtet, zudem voller Vorfreude auf das Viertelfinalspiel gegen die Gauchos. Bepackt mit dem Zwerg auf Babbas Sänfte trugen wir den leicht lädierten Zwergenkönig auf seinen Platz direkt am Beamer. Herrlich, dieses Bild! Da fällt mir noch die Anekdote ein vom Mittag: Der Zwerg bewachte unser Zelt, als wir wiederkamen fehlte ihm ein Arm! Einfach wohl abgeschossen worden, es gab keine Zeugen! Zum Glück fand Mirko den Arm im Rasen, wickelte ihn sofort in Eis und ab mit Sack und Pack und Zwerg zu den Rot-Kreuzlern. Dort wurde unser Maskottchen von zwei (!) Sanitätern behandelt und wir konnten den Arm retten! Jawoll! Mit ein Grund, weswegen unsere Jungs dann Maradonna und Co mit 4:0 verprügelten. Daher nochmal vielen Dank an die Jungs vom Rot-Kreuz Friedrichsdorf!
Das Turnier war vorbei, das Jahrhundertspiel auch, wir verspeisten noch wartend auf die Siegerehrung das ein und andere Taunusschwein vom Grill, bis wir den ersten Bembel für den Platz bekamen und obendrauf noch den Sonderbembel für die Mannschaft mit der längsten Anreise! Nach 2009 also wieder einen Sonderbembel! Halleluja! Knapp 70 Kilometer sind aber auch ne Menge ;)
Bilder: http://www.taunus-bembel-kick.de/Bildergalerie_2010.html
Fazit:
Letztendlich Platz 17 von 23 Mannschaften. Knapp wurde die Zwischenrunde verpasst:
Ouzo - B-Jugend des SVW 0:4 (1 Tor durch Babba!)
Ouzo - Dauerlutscher 2:5 (Tore durch Mirko und Holly)
Ouzo - Weilnauer-Sahnetördchen 1:1 (Tor durch Babba)
Ouzo - Schwarz-Weiß-DELUXE 2:1 (Tore durch Babba und Mirko)
Der Bembelcup war wieder ein voller Erfolg!
Im Nächsten Jahr sollten wir alle Freitags anreisen und die Heidebuben - und Mädels rocken! Vielen Dank an die Veranstalter, an Mark und seine Kumpels, nochmal ans Rot-Kreuz und an den lieben Gott für das tolle Wetter und den Sieg gegen Argentinien!
Ouzo´on!
Der Teamchef
Anreise Freitag direkt aus Bonnum…Auto voll mit Zelt, Ouzo-Pavillon, Schlafsack und dem annern Ferz. Kurz vor Riedelbach mal wieder verfahren, das gehört wohl dazu…;)
Angekommen und Mannschaft gemeldet. Vom Turniermeister werde ich gleich informiert, dass Mark (unter Ouzo´s besser bekannt als „der Mann aus den Bergen“) wieder für uns antreten würde beim Ausspielen der Turniergruppen. Melde, dass heute ein echter Ouzo vor Ort sein wird, war aber ne schöne Geste vom Mark!
Treffe Mark und hab sofort nen Schoppen in der Hand. Gut druff ist der Bub, ei wie im letzen Jahr!
Mit Mark zusammen gehe ich die drei Spielstationen durch:
Erst mal Baumstammmaßabsägen: 666 Gramm sollen es sein! Zusammen mit Mark ratscht die Säge durch das Holz wie Butter! Wir sollten auch auf dem Platz zusammenspielen: Ohne Training Weltklasseleistung! Nur die 666 Gramm haben wir nicht exakt getroffen, egal. Wär auffem Platz ebenso, Tor halt knapp verfehlt, aber wie wir den Ball bis dato befördert haben….
Weiter geht´s zum Pellets schätzen. In einem Stiefel sind genau 3.333 Pellets nach meiner Schätzung enthalten. War gar nicht so schlecht. Sind 2.800ebbes.
Letzte Station: Baumstammwerfen, meine Königsdisziplin. In jungen Jahren war ich ja Hessischer Jugendmeister (wissen die wenigsten), im Austauschjahr in Kirgisien kam ich bei der dortigen Meisterschaft als Gastwerfer sogar mal auf den zweiten Platz. Aber irgendwie sind die Jahre nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Beim einzigen Wurf rutscht mir im entscheidenden Moment der Stumpf von der rechten Stützhand und alle Spezialisten wissen natürlich sofort: Der Druck ist dann weg! So flog das Ding schön, aber nicht so weit. Immerhin auf 4,70 Meter, ein Mittelfeldplatz. Für einen Altmeister dennoch ärgerlich.
Mark wirft übrigens mit 8,20 Meter die Zweitbeste Marke an dem Abend, klar, der hatte bei mir auch einiges abgeschaut!
Daraufhin ließ ich erst mal ein Körbchen Gespritzten für Mark und seine Jungs vom FC Gnadenlos springen. Schee, Jungs, die Deine Kinner sein könnte, trinkfest und arbeitsscheu ;). Thorsten wird gleich rekrutiert, Morgen bei den Ouzos als Aushilfsspieler zu agieren. Bingo.
Jürgen ruft an und sagt an, dass er jetzt langsam losfährt. Holly meint am Telefon, bis Morgen. Gut, trink ich weiter als einziger Ouzo mit den Jungs!
Treffe Peppies Kollegen und halten standesgemäß übelste Nachreden auf Herrn Sauerwein. Werde auf einen weiteren Äppler eingeladen. Dadurch kann ich mich nicht mehr an alle Sauereien erinnern, aber der Peppie ist wirklich ahner! Mei Mei Mei ;)
Erfahre, dass er Entwicklungsleiter ist und nun findet ein feucht-fröhliches Fachgespräch unter IT´lern statt. Irgendwann kommt Jürgen an und da wird natürlich erst einer mal getrunken! Sauber, dass der Co-Teamchef noch kam, ich fühl mich wie bei Rock am Ring!
Wetter übrigens spitzenmäßig, überlege kurz unter freien Himmel zu schlafen, baue dann aber doch das Zelt auf, ma waas ja nie!
Endlich alles fertig vorbereitet für die Nacht, jetzt kann die Party starten. In günstiger Ausgangslage neben dem DJ Pult postieren wir uns mit einem Körbchen Bier (ja, umgestiegen, dennoch keine Koppschmerzen am nächste Tach!). Bald werd aan Hit nachem annern runnergespielt, was weiß ich, auf jeden Fall war Kesha, Pink, ADAC, Atzen und so dabei. Kesha glaub ich zweimal. Tanzen irgendwann auf den Tischen und beobachten später, wie manche davon fallen.
Boah, is schon a wenig spät, jetzt mal ab ins Zelt! Wo war des nochemal?
…Zeitsprung…
Wach auf. Is früh. Blasendruck. Ab in Wald. Ab ins Zelt. Weiterschlafen
…Zeitsprung…
Wach wieder auf. Alles ist hell. Jürgen ist nicht im Zelt. Waas? Jürgen ist schon auf? Das ist in 7 Jahren Rock am Ring noch nie dagewesen! Jürgen ist wirklich schon wach und Achtung - das fast allerbeste was einem Morgens nach durchzechter Wacht passieren kann, wenn man irgendwo im Taunus im Zelt erwacht passiert: Es wird mir ein Becher Kaffee ins Zelt gereicht!
Von dem Zeitpunkt an wusste ich, es würde heute nichts schiefgehen: Wir würden das Turnier gewinnen, die Deutschen würden Argentinien 4:0 schlagen usw. usw.
Schlürfe Kaffee, Laune gut. Krach auf einmal, oh Gott und erbarme, die annern Ouzos komme: Hommel, Holly, Zobel und Frau Hallmann!
Sensationelle Idealbesetzung für ein Tagesturnier bei 30 Grad plus! Gut, dass Thorsten uns unterstützen wird, denn ohne Wechselspieler wird das mit dem Turniersieg wohl doch nichts, denk ich mir.
Hole uns Spielplan ab und auf geht’s ins erste Spiel. Vorher noch die Ernüchterung: Gastspieler sind strengstens untersagt und damit der Traum eines Wechselspielers geplatz! Gut, als Wasserzuträger können wir ihn vielleicht noch einsetzen…
Auf dem Platz steht dennoch eine 1A-Ouzo-Mannschaft in folgender Besetzung: Holly Malone als Abräumer und Anpeitscher hinten rechts. Babba Betric als ballannahmesicherer Mittelfeldstürmer und Aushelfsabwehrgranate, Jürgen Jolly Jumper als Mittelfeldmotor, Manu Misimovic, die elegante Mittelfeldmaus und Mirko Robben, das wieselflinke Zobeltier auf der rechten Außenbahn. Nur ins Tor haben die Ouzo´s mal wieder einen vom Kaliber Taugenichts und Tunichtgut gestellt!
Nun ja, selbst mit Manuel Neuer hätten wir gegen die B-Jugend des SVWW verloren. Die Hitze, die jugendhafte Schnelligkeit und Ausdauer gepaart mit Spielverständnis und Treffsicherheit versetzen den Gegner in einen Spielrausch, der mit vier schönen Treffern der Gegner - oh Pardon - drei Treffern endete. Denn ein Tor schob dem „auf dem falschen Bein stehenden Torhüterdepp Tobi“ Babba höchstpersönlich ein! Sensationell, also schlimmer geht’s nimmer ;)
Zur Linderung der Hitzequalen wurde nach Spielende sofort ein Körbchen organisiert. Ah, lecker dat!
Im zweiten Spiel stand uns der letztjährige Turniersieger entgegen. Trotz der schnellen Gegentore hielten wir mit, konnten durch Mirko und Holly auf 2:4 verkürzen, am Ende verloren wir zwar hoch mit 5:2, aber dank der Tore wussten wir: das wird kein TV Hausen Teil 2!
Im nächsten Spiel gegen eine jugendlich wirkende aber schlecht benannte Mannschaft „Weilnauer Sahnetördchen“ -> also bitte, was soll denn das? bekamen wir ein frühes Gegentor (wie immer): Der Teamchef hatte als letzter Mann den Bogenpass unterlaufen und der Gegner hob elegant den Ball über Jürgen ins Tor. Ja mei, schon wieder im Rückstand! Und der Sturmlauf der Sahnekicker ging weiter. Allerdings ziemlich unkoordiniert, so dass zwar noch ein Lattenschuss herauskam, aber sonst nur eine gefühlte gedrückte Überlegenheit. Dann die Szene des Turniers: Nach Ecke Schuss auf unser Tor, Jürgen hält, Nachschussheber und jeder sieht den Ball schon im Netz. K.O. wieder verloren und good bye. Aber einer, der sieht den Ball im Wald weit hinter dem Tor. Zwar nur in seiner Phantasie, aber durch die Oli-Kahn-Motivationskünstler-DVD bestärkt, weiß er, dass er das Ding da hinbekommt, wo er es hinhaben will! Jürgen schraubt sich in die Luft und faustet in allerletzter Sekunde den Ball über die Latte weit in den Wald hinter das Tor. Unglaublich! Schweigen! Dann Jubel. Ohrenbetäubender Jubel von den Ouzos, den Fans und ganz Taunusschland! Das Ding ist weg! Er war doch drin, nein, jetzt ist er weg! Jürgen hat das Unglaubliche möglich gemacht und das trifft den Gegner ins Mark und uns Mitspieler ins Herz: Jo, wir schaffen das noch! Wir steigern uns und nach Bester Kick-and-rush-Manier knallt Babba nach super 40-Meter- Vorlage von Holly den Ausgleich rein! Sauber, nach Rückstand den ersten Punkt erkämpft!
Die Sonne stand brennend übers uns, als das letzte Spiel gegen die überanstrengenden und -motivierten Kicker von Schwarz-Weiss Deluxe anstand. Kurz vorm Hitzeschlag, ausgelaugt durchs Dauerdurchspielen und - trinken aber dennoch fußballspielwillig und motiviert durch das letzte Spiel, schleppten wir uns auf den Platz. Ein Pfiff, ein Pass, ein Tor! Allerdings für den Gegner. Nee, ned schon wieder! Aber so starten Ouzo´s nu mal in ein ordentliches Turnierspiel. Sonst macht das ja keinen Sinn mit Leistungssteigerung und so. Die Gegner rollen einen Angriff aufs Tor, aber wieder spielen sie ihre Überlegenheit nicht aus, wir gehen aber auch beherzt und knallhart dazwischen! Dann wieder Wahnsinn, nach 6 Minuten steht es 1:1!!! Nach Wiederholung der klugen Holly-Taktik aus dem Vorspiel: Holly weiter Pass, Babba Ballannahme, Ausgleich! Und da wird der Gegner nervös! Und schreit. Und meckert. Erst gegen uns, gegen den Schiri und dann das Beste: gegen sich selbst! Jetzt war die Chance da! Schwarz-Weiss machte zwar Druck, aber es lief bei denen außer Einzelaktionen nichts mehr beianander! Bei wieder so einer Einzelaktion riskierte der Teamchef seinen gesunden Zeh, spitzelte unter Schmerzen den Ball weg, irgendwie kam der zum Zobeltier und Mirko Gump rannte und rannte und dann schlug der Ball aber mal so geil in den linken Winkel ein, Hammer! 2:1-Sieg, den Gegner überrannt, was ein Tach!
Doch es sollte noch besser werden! Siegestrunken wurden Körbchen en masse bestellt und vernichtet, zudem voller Vorfreude auf das Viertelfinalspiel gegen die Gauchos. Bepackt mit dem Zwerg auf Babbas Sänfte trugen wir den leicht lädierten Zwergenkönig auf seinen Platz direkt am Beamer. Herrlich, dieses Bild! Da fällt mir noch die Anekdote ein vom Mittag: Der Zwerg bewachte unser Zelt, als wir wiederkamen fehlte ihm ein Arm! Einfach wohl abgeschossen worden, es gab keine Zeugen! Zum Glück fand Mirko den Arm im Rasen, wickelte ihn sofort in Eis und ab mit Sack und Pack und Zwerg zu den Rot-Kreuzlern. Dort wurde unser Maskottchen von zwei (!) Sanitätern behandelt und wir konnten den Arm retten! Jawoll! Mit ein Grund, weswegen unsere Jungs dann Maradonna und Co mit 4:0 verprügelten. Daher nochmal vielen Dank an die Jungs vom Rot-Kreuz Friedrichsdorf!
Das Turnier war vorbei, das Jahrhundertspiel auch, wir verspeisten noch wartend auf die Siegerehrung das ein und andere Taunusschwein vom Grill, bis wir den ersten Bembel für den Platz bekamen und obendrauf noch den Sonderbembel für die Mannschaft mit der längsten Anreise! Nach 2009 also wieder einen Sonderbembel! Halleluja! Knapp 70 Kilometer sind aber auch ne Menge ;)
Bilder: http://www.taunus-bembel-kick.de/Bildergalerie_2010.html
Fazit:
Letztendlich Platz 17 von 23 Mannschaften. Knapp wurde die Zwischenrunde verpasst:
Ouzo - B-Jugend des SVW 0:4 (1 Tor durch Babba!)
Ouzo - Dauerlutscher 2:5 (Tore durch Mirko und Holly)
Ouzo - Weilnauer-Sahnetördchen 1:1 (Tor durch Babba)
Ouzo - Schwarz-Weiß-DELUXE 2:1 (Tore durch Babba und Mirko)
Der Bembelcup war wieder ein voller Erfolg!
Im Nächsten Jahr sollten wir alle Freitags anreisen und die Heidebuben - und Mädels rocken! Vielen Dank an die Veranstalter, an Mark und seine Kumpels, nochmal ans Rot-Kreuz und an den lieben Gott für das tolle Wetter und den Sieg gegen Argentinien!
Ouzo´on!
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